Albert von Hoditz war ein Genießer und Lebensreformer, der sein Schloss an der umkämpften Grenze zwischen Österreich und Preußen zu einem »Arkadien in Mähren« machen wollte. Seine Untertanen sollten Künstler werden. Auch Friedrich der Große wurde auf Hoditz aufmerksam. Für Friedrich bedeutete dessen freie Existenz in Rosswald, das er zweimal besuchte, die Erinnerung an ein verpasstes eigenes Leben. Legendär ist ein Freiluftschachspiel der beiden mit »lebenden Figuren«. Friedrichs Beziehung zu Hoditz, auf den er zwei Gedichte schrieb, stellt den strengen, pflichtbewussten König, den der „exzentrische Epikureer“ Hoditz auch in seinen orientalischen Harem führte, in ein neues Licht und dürfte auch Kenner überraschen.
Deine Meinung zu »Schach dem König«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!